Vielen von Ihnen ist vermutlich bereits bekannt, dass der „Einwohnerantrag zur Sicherung der Kleingartenflächen“ statt der erforderlichen 8.000 Unterschriften „nur“ 7.676 offiziell anerkannte Unterschriften auf sich vereinigen konnte. Dass einige 100 Unterschriften aus der Region nicht zählen würden, war vorherzusehen. Weit mehr als 500 Unterschriften aber wurden durch Personen gegeben, die unrichtige Namen oder Adressen angaben, sich doppelt eintrugen, nur ihren Nebenwohnsitz in Hannover hatten oder vor der Abgabe des Antrags schon weggezogen waren. Laut Wahlamt der Landeshauptstadt Hannover sei ein solcher „Ausschuss“ normal. Wir hätten deshalb – wie wir im Nachhinein erfuhren – 10.000 Unterschriften sammeln sollen. Nach Auskunft durch den zuständigen Gemeindewahlleiter Herrn Kusz gestattet das Gesetz kein Nachreichen von Unterschriften.
Wir danken allen, die sich an der Aktion ernsthaft und sogar mit eigenem Sammeln beteiligt haben! Das hat uns oft Mut gemacht, denn die Sache an sich – die Bewahrung unbebauter, aber sinnvoll genutzter Flächen im Stadtbereich – ist uns vier Initiatoren wichtig und war uns die oft aufreibende Mühe der Unterschriftensammlung wert. Durch Gespräche mit Ratspolitikern oder Beteiligung an offiziellen Veranstaltungen der Stadt wissen wir jetzt, dass die Bedeutung der Kleingartenflächen in ökologischer, sozialer und stadtplanerischer Hinsicht durchaus erkannt wurde. Immerhin haben sich etliche tausend Einwohner von Hannover mit ihrem Namen dafür stark gemacht. Darunter sind sehr viele, die selbst keinen Kleingarten haben. In dem stark propagierten Stadtdialog „Mein Hannover 2030“ sollten diese Tatsachen aufgegriffen werden! In diesem Prozess wollen auch wir uns weiterhin äußern. Wir appellieren an alle Interessierten, sich für den Erhalt der Kleingartenflächen einzusetzen!
Für die Initiatoren des Einwohnerantrags:
Susanne Leibold